Es ist eine so wunderbare Idee einer meiner Lieblingszeitschriften „Flow„, dass ich sie einfach mit Dir teilen möchte: Statt morgens ins Büro zu hetzen, sofort den Rechner hochzufahren und die ersten E-Mails zu lesen bis der Kaffee durchgelaufen ist, beginnt man mit dieser Idee den Tag einmal ganz anders. Mit einer Frage zum Tagesanfang. Einfach so. Ohne fokussierten Hintergedanken.

Danke an Jocelyn de Kwant für diese gelungene Idee und Zusammenstellung der Fragen.

Blick über den Tellerrand-MorgenimpulBei welchem historischen Ereignis wärst Du gerne dabei gewesen?

Die Idee ist so simpel wie genial: Wir steigen morgens direkt aus unseren Träumen in den Alltagstrott. Um den Kopf einmal anders zu beschäftigen, ihn frei zu bekommen für neue Ideen oder „mit etwas Lustigem in den Tag zu starten“ (Flow), gibt man den Mitarbeitern am Morgen einen Denkanstoß ganz anderer Art. Nämlich mit einer völlig aus dem Zusammenhang gestellten Frage.

Inspirations-Frage zum Frühstück: Du eröffnest einen Laden. Was verkaufst Du?

Was war der lustigste Traum, den Du je hattest? Was erhoffst Du Dir fürs Alter? Welches Deiner Talente möchtest Du weiterschenken? Angenommen Du könntest den Montag (Dienstag, Mittwoch….) umbenennen. Wie würdest Du diesen Tag nennen? Welche Stunde des Tages ist für Dich die schönste? Welches Tier wärst Du gerne? Welcher Spitzname fällt Dir für die Person ein, die Du als nächstes siehst? Mit welchem Geräusch wachst Du am liebsten auf?

Freie Assoziation gegen Stress

Dabei ist die Frage an sich eigentlich egal. Sie sollte möglichst einladen, frei zu assoziieren, die Gedanken einmal ein eine andere als die übliche Richtung laufen zu lassen.

Wie wolltest Du früher lieber heißen? Wie möchtest Du heute lieber heißen? Welche Erfahrung in einem Garten war bisher die schönste für Dich? Wen würdest Du gerne einmal küssen? Wenn Du einen Tag einmal halb so alt sein dürftest wie heute, was würdest Du dann machen? Was war die größte Dummheit, die Du je begangen hast?

Mit wem möchtest Du Dich einmal eine Nacht durch unterhalten? Ein Morgenimpuls zur Stressbewältigung und zur Förderung der Kreativität

Die Fragen können sich auf Wünsche oder Träume, auf Erinnerungen oder Hoffnungen beziehen. Sie können lustige Assoziationen wecken oder einfach die Phantasie anregen. Manch eine Frage kommt eher philosophisch daher, für manche vielleicht ein wenig zu esoterisch. Wieder andere Fragen fordern geradezu zum Handeln auf. Egal.
Hauptsache, die Gedanken fliegen einmal in Sphären, die an Arbeitstagen sonst nicht berührt werden.

Das inspiriert nicht nur und macht kreativ. Es entspannt auch. So empfiehlt sich diese Idee auch zur Stressbewältigung. Denn die Konzentration aus Automatismen heraus hin zu einer völlig anderen Sache, die uns – wenn auch nur für einen Moment – in Anspruch nimmt, fördert auch die Achtsamkeit.

Darreichung ohne Gewähr

Die Frage kann man einfach ausdrucken und an die Eingangstür hängen. Sie kann als Notiz im Projektmanagment-Tool auftauchen oder als Gedanke in der FirmenApp gepusht werden. Du kannst die Frage einfach in den Raum stellen, als E-Mail versenden oder einzelne Mitarbeiter anrufen. Vielleicht bietet es sich auch an, die Methode zu wechseln, damit der Überraschungseffekt groß bleibt. Letztendlich kommt es natürlich auch auf Dein Unternehmen an. Je nach Unternehmenskultur, Aufgabenbereiche, Mitarbeiterstruktur und Kommunikationsinstrumentarium bieten sich diverse Möglichkeiten an.

Frühstückinspiration, Mittagsimpuls, Abendgedanke

Natürlich ist der Impuls nicht an den Morgen gebunden. Man kann eine solche Frage auch nach der Mittagspause stellen oder in den Feierabend mitgeben. Da ist Deiner Phantasie sicher keine Grenze gesetzt.

Wie findest Du die Idee? Kommentiere hier oder schreibe mir unter susanne.hencke@hrkreativ.com