Heute habe ich mal wieder festgestellt, wie wertvoll Netzwerktreffen sein können. Es ist so bereichern und inspirierend, sich mit Experten auf ihrem Gebiet auszutauschen, kontrovers zu diskutieren und Ideen zu sammeln aus anderen Zusammenhängen! Heute war ich mal wieder auf einem dieser unzählig angebotenen Netzwerktreffen. Zwischendurch war ich ein wenig ermüdet von den vielen Treffen und Diskussionen, bei denen sich letztendlich doch wenig bewegt, sondern meistens über immer die gleichen Themen gesprochen und diskutiert wird. Aber nun hatte ich mich angemeldet und es kam auch erstaunlicherweise nichts dazwischen. Mit dem Veranstaltungsort „Robert-Bosch-Stiftung“ hatten wir schon einmal eine tolle Location, die, selbst wenn die Inhalte nicht passend sein würden, mit einem sensationellen Ausblick entschädigen würde.Vielfalt in Unternehmen ist ein große Herausforderung

Doch meine Erwartungen wurden weit übertroffen. Vor allem die Vorstellung einer Studie zum Thema Akzeptanz der Vielfalt, die am 4.4.2019 in der Zeit  veröffentlicht wird. Total interessante Ergebnisse. Aber darauf will ich gar nicht hinaus. Für mich war das Treffen Impuls genug, darüber nachzudenken, wie wir in KMU Vielfalt wahrnehmen und leben. Gleich zu Beginn wurde uns/ mir durch eine einfache Übung verdeutlicht, wir wir uns immer wieder in unseren eigenen Welten bewegen – auch wenn es um Vielfalt geht. Stelle Dir mal eine alltägliche Szene im Park vor – Du spazierst über die Wege und begegnest verschiedenen Menschen. Welche Menschen begegnen Dir, wenn Du Dir die Szene im Park vorstellst? An junge und/oder alte Menschen, an Frauen und/oder Männer? Gibt es Menschen im Rollstuhl in Deiner Vorstellung, unterschiedliche Ethnien, Religionszugehörigkeiten? Gibt es dünne und dicke, hässliche und schöne, arme und reiche? Oder entspricht die Vorstellung nicht mehr oder weniger unserer Erlebenswelt?

Und das Verblüffende daran finde ich, dass wir auch in unserem (beruflichen) Handeln häufig in diesen Denkmustern verbleiben. Als Personalerin bin ich es gewohnt, mich z.B. bei einer Stellenbesetzung auf den Aufgabenbereich zu konzentrieren und weniger auf die „richtige Person“. Dennoch bildet sich eine Vorstellung, die von außergewöhnlichen Bewerbungen durchbrochen wird. Es bleibt also eine tägliche Übung, sich von Stereotypen zu lösen und der Vielfalt auch im Kopf immer neue Türen zu öffnen.Vielfältigkeit in Unternehmen leben

Vor allem in der Personalarbeit ist dies wichtig. Offenheit gegenüber anderen kulturelle Hintergründen, anderen Erfahrungen, gegenüber anderen Herangehensweisen und Weltbildern.

Das ist mir heute wieder besonders bewusst geworden und ich werde v.a. in den nächsten Wochen ein wenig daran arbeiten, hier mehr Vielfalt zu gestalten.

Wie geht es Dir mit dem Thema Vielfalt in Eurem Unternehmen? Welche Maßnahmen habt Ihr bei Euch und was funktioniert und was nicht. Schreib mir gerne, ich finde das spannend.