Geklaut habe ich diese Idee für ein unglaublich lustiges Bürospiel im Grunde komplett vom Marketing-Blog. Vielen Dank, liebe Kollegen, für eine Menge Spaß. Schon beim Lesen der Aufgaben kullern mir die Tränen.Kommt dieses Spiel tatsächlich zur Durchführung, bleibt kein Auge trocken und die Stimmung steigt bis zum Siedepunkt. Aber Achtung: ein Grundlevel an Humor ist Voraussetzung (vor allem auch beim Chef), sonst kann der Spaß auch nach hinten losgehen.

Warum dieses Spiel Teil der Unternehmenskultur werden darf

Lachen ist gesund. Bei diesem Spiel kommen wohl die größten Sauertöpfe an ihre Grenzen, denn schon beim Lesen brechen die meisten in Gelächter aus.

Lachen löst Stress und lindert das Gefühl der Belastung. Auch die investierte Zeit in „Sinnloses“ lässt bei starker Arbeitsbelastung Raum für Entlastung durch Lachen.

Der Spaß fördert den Teamgedanken und lädt Mitarbeiter ein, auf eine ganz andere Art miteinander zu kommunizieren. Das kann kleine atmosphärische Verstimmungen lösen und neue Bindungen fördern.

Die teilweise total verrückten Ideen lassen die Mitarbeiter mal aus einer ganz anderen Ecke denken. Das fördert auch die Kreativität für den Arbeitsprozess. Die Spiele machen den Kopf frei und gewähren Raum für Neues, Ungewöhnliches.

Aufgrund der vielfältigen postiven Auswirkungen dieses Spiels würde ich es sowohl dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement zuordnen als auch dem Feld Kreativitätstechniken.

Und so geht es

Zunächst ein Punktesystem festlegen: Für jede erfüllte Aufgabe gibt es die festgelegten Punkte. Am Wochen-/Monats-/Quartalsende wird dann abgerechnet. Wer am meisten Punkte gesammelt hat, hat gewonnen (und hat sich damit Titel wie z.B. „Bürorampensau“, „Luststier“ o.ä. verdient).

„Einfache“ Aufgaben

Die folgenden Aufgaben sind noch leicht zu bewältigen und stellen auch zurückhaltende Kollegen nur bedingt vor große Probleme. Deshalb gibt es hier relativ wenige, z-B. 1-3 Punkte

  • Die ersten 3 Kollegen, die einem „Guten Morgen“ oder „Mahlzeit“ wünschen, ignorieren
  • Eine Runde in voller Geschwindigkeit um alle Schreibtische laufen
  • Laut im WC stöhnen oder seufzen, während sich noch mindestens ein weiterer Kollege/ Kollegin in der Toilette befindet
  • Das Ende einer Unterhaltung durch das Zuhalten beider Ohren signalisieren
  • Mindestens eine Stunde mit offenem Hosenstall herumlaufen (Zusatzpunkt: Jeden der einen darauf hinweist mit der Bemerkung („ich hab es lieber so“) abkanzeln)
  • Den Weg zum und vom Kopierer seitwärts gehen
  • Im Aufzug jedes Mal, wenn die Tür aufgeht, laut hörbar Luft holen

Hast Du dafür wirklich die Traute?

In diese Kategorie fallen Aufgaben, die ein wenig Chutzpe erfordern, daher bringen sie mehr Punkte ein; 4-6 Punkte

  • Zum Chef sagen „ich finde Sie echt cool!“ und dabei mit den Fingern eine abfeuernde Pistole imitieren
  • Unverständliches Zeug auf einen Auszubildenden einreden und dann sagen. „Hast Du das alles verstanden? Ich hasse es, wenn ich mich wiederholfen muss.“
  • Wahllos lauf Zahlen in den Raum rufen, wenn jemand etwas zählt
  • Während einer Telefon-Konferenz mit einenm deutlichen Akzent sprechen (Bayrisch, sächsisch, kölsch o.ä.)
  • Während der Abwesenheit eines Kollegen dessen Stuhl in den Lift fahren

Das können nur mutige Kollegen

Eine echte Herausforderung sind die nächsten Aufgaben. Hier ernst zu bleiben, gelingt nur ganz abgekochten Kollegen. Sie erhöhen ihr Punktekonto um 7-15 Punkten:

  • Am Ende eines Meetings vorschlagen, dass alle zusammen händehaltend ein „Vater unser“ beten (Zusatzpunkt: man fasst die Hände des Nebenmanns und beginnt einfach)
  • Abends in das Büro des Workoholics gehen und während dessen Anwesenheit das Licht 10x aus und wieder anmachen
  • Jeden, mit dem man spricht, mindestens eine Stunde lang „Herbert“ nennen
  • Bei der nächsten Besprechung lauf ankündigen, dass man kurz raus muss, um „groß“ zu machen
  • Jeden Satz mit dem Wort „Adler“ in einem ziemlich harten Akzent beenden (z.B. „Der Bericht liegt auf dem Tisch. Adler.“ Mindestens eine Stunde durchhalten
  • Sich in einer Besprechung oder einer Gruppe wiederholt auf die Stirn schlagen und murmeln: „Seid doch mal ruhig. Ich wäre so froh, wenn ihr alle mal endlich ruhig wärt.“
  • In den Tagesplaner eines Kollegen eintragen:“Wie findest Du mich in Strumpfhosen?“
  • Die eigene Tastatur zu einem Kollegen tragen und fragen:“Willste mal tauschen?“
  • Während der Kollege kurz das Büro verlässt, seine Tastatur mit der eignen tauschen und wenn er sich wieder an seinen Tisch setzt, beginnen, für ihn zu tippen (Zusatzpunkt: man tippt wilde Beschimpfungen in sein Ursprungsdokument)
  • Während der Besprechung langsam mit dem Stuhl immer näher zur Tür rutschen
  • Playmobilfiguren bei Meetings gemäß der Sitzordung anordnen und wenn jemand sich meldet oder etwas sagt, die betreffende Figur bewegen
  • Den Teilnehmern einer Besprechung Kaffee und Kekse hinstellen und dann jeden Keks mit der Hand zerbröseln
  • Alternative: dem Kollegen Kaffee mitbringen und kurz, bevor man ihm die Tasse überreicht noch schnell mit dem Finger umrühren
  • Klopapier aus der Hose hängen lassen un decht überrascht sein, wenn jedmand darauf hinweist
  • Folgende Unterhaltung mindestens 10 x hintereinander mit irgendeinem Kollegen führen: „Hast Du das gehört?“ – „Was?“ – „Egal, ist nicht so wichtig.“
  • In voller Kampfkleidung ins Büro kommen und wenn man nach dem Grund gefragt wird, erwidern: „Ich darf nicht darüber reden“

Zieht man die Aufgaben ernst durch und bricht nicht in einen Lachanfall aus (was ich mir nicht vorstellen kann, dass das irgendjemand schafft), sollte es m.E. noch einmal Extrapunkte geben.

Fallen Dir noch weitere schöne Aufgaben ein, die zu diesem Spiel passen? Dann kommentiere gerne hier oder schreib mir unter susanne.hencke@hrkreativ.com. Ich bin immer auf der Suche nach Inspirationen 🙂