Smoothies sind nicht nur trendy, sie sind für mich auch aus dem betrieblichen Gesundheitsmanagment nicht mehr wegzudenken. Sie sind sehr gesund, relativ günstig, sind einfach zu machen und dabei mit etwas Dekoration effektvoll. Und natürlich lecker. Smoothies sind bei allen Mitarbeitern beliebt, es sei denn, es sind totale Gesundheitshasser.

Viele Varianten machen Smoothies zu echten Dauerbrennern im betrieblichen Gesundheitsmanagement

Viele Smoothie-Varianten

Ein großer Vorteil ist, dass es unendlich viele Varianten für leckere Smoothies gibt. Jede Obst- und Gemüsesorte kann pur oder gemischt mit anderen genossen werden, angereichert durch Milch, Fruchtsäfte oder Körner. Je nach Jahreszeit und Geschmack kann man permanent neue Vitaminbomben zaubern.

5 am Tag

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft  empfiehlt täglich fünf Portionen Obst und Gemüse, um die Gesundheit zu erhalten.  Da dies für Berufstätige gar nicht so einfach einzuhalten ist, hat sich der Hype um Smoothies – also pürierter Mix aus Früchten – schnell entwickelt. Denn schon mit einer kleinen Flasche lassen sich locker bis zu zwei Portionen der täglichen Ration abdecken. Gesundheit „to go“, sozusagen, lässt sich der cremige Trunk in schicken Gläsern und Smoothiebechern doch wunderbar mit zur Arbeit nehmen.

Für ein Unternehmen ist es kein großer Aufwand, den Mitarbeitern ab und zu – oder täglich, je nach Budget und In-Faktor – einen Smoothie angedeihen zu lassen. Ich habe es als ein sehr wirkungsvolles Instrument des betrieblichen Gesundheitsmanagement erlebt.

Für einen Smoothie kann man auf dem Markt aus den Vollen schöpfen

Zutaten

Erlaubt ist, was schmeckt. Aus dem reichen Angebot aus (Süd-)Früchten und Gemüsen kann man ganz frei ausprobieren, was gefällt.

Nach dem Trail-and-Error-Prinzip kann man sich durch das Sortiment probieren. Mit der Zeit wird man die Varianten herausfinden, die allen schmecken.

Günstiger wird es natürlich, wenn man saisonal einkauft. Zudem reichern viele Wildkräuter einen Smoothie nicht nur mit Vitaminen und Mineralstoffen an, sondern halten auch das Budget sparsam.
Bekannte Wildkräuter sind etwa Löwenzahn, Brennnessel, Bärlauch, Gänseblümchen oder Giersch, weiterhin eignen sich Scharbockskraut, Vogelmiere, Spitzwegerich, Taubnessel und Gundermann. Gesammelt werden v.a. die Jungpflanzen/-blätter.

Besonders cremig werden Smoothies mit Banane, Avocado, Mango oder Pfirsich.

Obst und Gemüse für Smoothies lässt sich bei Unverträglichkeit durch Alternativen ersetzenersetzen

Ersatz bei Unverträglichkeit

Wer eine Zutat nicht mag  oder verträgt, kann diese weglassen oder gegen eine andere ersetzen. Aber Vorsicht, jede neue Zutat verändert auch den Geschmack des Getränks.
Hier einige Empfehlungen von GrüneSmoothies.de, welche Zutaten durch Alternativen austauschbar sind:
1. Blattgrün: Viele Blattgrünsorten sind untereinander austauschbar: Wer beispielsweise keinen Spinat mag, kann stattdessen Postelein, Feldsalat, Römersalat, aber auch Radieschenblätter und andere milde Salatsorten verwenden
2. Äpfel und Birnen: Hier eignet sich anderes aromatisches und süßliches Obst, z.B. rote oder grüne Weintrauben, verschiedene Beerensorten (z.B. Blaubeeren), verschiedene Melonensorten wie Honig- oder Cantaloupemelone, Maracuja, Ananas, Mango, Datteln oder Bananen.
3. Ananas: kann durch Kiwi ersetzt werden (und umgedreht natürlich).
4. Giersch: Petersilie schmeckt ähnlich. Giersch ist übrigens in vielen Gärten ein ungeliebtes, schier nicht ausrottbares Unkraut. In Smoothies findet es vitaminreiche Verwendung. Und der Wuchs im Garten geht durch das ständige Zupfen auch zurück 😉

Wir wollen lieber draußen bleiben

Unreife Früchte sollten nicht für einen Smoothie verwendet werden. Sie tun nicht nur dem Körper nicht gut, sondern können den Smoothie-Geschmack auch ruinieren. Man denke an eine unreife, knallharte Birne oder Banane.
Auch Zucker oder Zuckerersatzstoffe braucht ein Smoothie nicht. Dies gilt auch für Honig, Dicksäfte, Ahornsirup o.ä.. Zum Süßen reichen richtig reife Früchte, wie z. B. braune Bananen, süße Äpfel  oder Mangos.

Das macht den Smoothie zum Getränk

Welche Flüssigkeit den gesunden Brei trinkbar macht, ist Geschmackssache. Puristen und Grüne Smoothies mögen einfach Wasser. Ich mag zu Gemüse-Smoothies gerne Orangen- oder einen Schuß Zitronensaft, das macht das Getränk frischer. Aber auch andere Obst- und Gemüsesäfte sind erlaubt. Je nach Gusto. In vielen Rezepten werden Mandel-, Nuss- oder einfache Milch zugegeben, um den Geschmack zu verfeinern. Auch hier gilt: alles darf, nichts muss.

Wie viel Flüssigkeit man zum Smoothie dazu gibt, hängt in allererster Linie davon ab, wie dick- oder dünnflüssig man es mag. Wasserreiche Zutaten wie Gurke, Orange oder Melone benötigen weniger Flüssigkeit, während die Cremigmacher (s.o.) eher etwas mehr brauchen. Die meisten Mixer benötigen eine Mindestmenge Flüssigkeit, damit die Zutaten im Behälter zirkulieren können.

Vorsicht vor Smoothies aus dem Supermarktregal

Vorsicht vor Smoothies aus dem Supermarkt. Sie sind wahre Zuckerbomben

Experten raten zu einem eingeschränkten Genuss: „Smoothies sind eine sinnvolle Alternative, wenn gerade kein frisches Obst zur Verfügung steht.“, erklärt Antje Gahl von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Auf keinen Fall sollte man aber alle fünf Rationen Obst und Gemüse des täglichen Bedarfs durch Smoothies ersetzen. Schon gar nicht mit jenen aus dem Supermarkt. Denn einer britischen Studie Anfang 2016 zufolge, die fertige Smoothies aus dem Supermarkt auf ihren Zuckergehalt getestet hatte, befanden sich durchschnittlich 13 gr Zucker in 100 ml des gesunden Getränks. Wahre Zuckerbomben also, die Smoothies aus dem Regal (Schnell zum Vergleich: 100 ml Cola enthalten 10,6 gr Süße!!).

Zubereitung

Die Zubereitung eines Smoothies ist denkbar einfach.

  1. Zutaten waschen, ggf. schälen und klein schneiden
  2. Zuerst die weichen Zutaten wie Banane, Avocado oder Mango in den Mixbehälter geben. Anschließend die restlichen Zutaten hinzufügen
  3. Mit Flüssigkeit befüllen und anschließend mit einem leistungsstarken Mixer etwa eine Minute mixen. Dabei erst auf kleiner Stufe beginnen und dann auf volle Stufe hochschalten, bis der Smoothie eine einheitliche, cremige Konsistenz hat
  4. Mit einer kleinen Dekoration, etwa einem Schnitz Apfel, einem kleinen Zweig Petersilie oder einer kunstvollen Cocktail-Dekoration wirkt der Smoothie gleich noch etwas appetitlicher. Das kommt bei den Mitarbeitern immer sehr gut an.

Der Mixer

Ein handelsüblicher Mixer reicht für den Beginn der Smoothie-Ära in einem Unternehmen völlig aus.

Es gibt viele Varianten für einen Hochleistungsmixer für Smoothies

Quelle: www. grueneperlen.com

Mit der Zeit, wenn sich das Konzept bewährt hat, kann man auf einen Hochleistungsmixer umsteigen. Denn je cremiger ein grüner Smoothie ist, desto besser schmeckt er in der Regel. Das wird vor allem bei sehr faserigen Blattgrünsorten, wie z.B. Petersilie, Wildkräuter oder einigen Kohlsorten, wie z.B. Grünkohl oder Schwarzkohl, deutlich.
Der Markt gibt da eine Menge her, ein Preis-Leistungs-Vergleich lohnt sich, wie immer.

Grüne Smoothies gelten als Detox-Booster und sind voll im Trend

Grüne Smoothies

Besonders angesagt sind momentan grüne Smoothies. Sie gelten als Detox-Booster und unterstützen wohl Verdauungs- und Ausleitungsorgane wie Darm, Leber und Nieren. Der grüne Pflanzenfarbstoff Chlorophyll gilt weiterhin u.a. als blutbildend und -reinigend.

Ein grüner Smoothie besteht, wie alle anderen Smoothies auch, aus reifen Früchten, grünen Blättern/ Gemüse und hochwertigem Wasser. Meist kombiniert man 50% Blattgrün mit 50% Früchten, bezogen auf das Volumen, nicht aufs Gewicht. Für den Anfang kann man auch mit 60% Früchten und 40% Blattgrün starten, denn der etwas herbe oder bittere grüne Geschmack ist gewöhnungsbedürftig.

Zutaten

Blattgrün sind die grünen Komponenten im Smoothie – dazu gehören u.a.

  • Salate (z.B. Endivien, Kopfsalat, Feldsalat, Postelein)
  • Grün von Wurzelgemüse, wie Möhren, Kohlrabiblätter, Roter Beete, Radieschenblätter
  • Gartenkräuter (z.B. Dill, Pfefferminze, Petersilie, Thymian, Kresse)
  • Blattgemüse (z.B. Grünkohl, Schwarzkohl, Spinat, Mangold, Pak Choi)
  • Wildkräuter (z.B. Vogelmiere, Giersch, Taubnessel, Brennnessel, Löwenzahn)
  • Junge Blätter von (Obst-)Bäumen und Sträuchern (z.B. Brombeere, Himbeere, Johannisbeere, Blaubeere, Birken, Linden, Kirschen, Apfel, Birne)

Das gehört NICHT in den Grünen Smoothie

Ein grüner Smoothie ist eine basische und gut verdauliche Mahlzeit. Profis raten daher, folgende Zutaten nicht für einen grünen Smoothie zu verwenden:

  • Wurzelgemüse wie Karotten, Rote Beete oder Kohlrabi – hiervon nur die Blätter verwenden
  • Milchprodukte, wie z. B. Joghurt, Quark oder Milch. Diese beeinträchtigen die basische Wirkung des Smoothies und nehmen ihm die leichte Verdaulichkeit. Gleiches gilt für Säfte und Pflanzenmilch
  • Pflanzenmilch bzw. vegane Milch, wie Reismilch, Sojamilch, Hafermilch, Kokosmilch, Dinkelmilch, Hirsemilch, Mandelmilch, Haselnussmilch, Macadamiamilch, Pekannussmilch, Paranussmilch, Erdnussmilch, Erdmandelmilch, Cashewmilch, Hanfmilch, Quinoamilch oder Walnussmilch, etc.
  • Öle, Nüsse oder Samen können die leichte Verdaulichkeit erschweren und beeinträchtigen die basische Wirkung

Übringens: Passend zum Green-Smoothie-Trend hat das amerikanische Farbforschungsinstitut Pantone  Greenery, ein frisches Gelbgrün zur Trendfarbe 2017 auserkoren.

color-of-the-year-2017

Quelle: Pantone Color-Of-The-Year-2017

Laut Farbenlehre ist es die Farbe der Mitte, die beruhigend, ausgleichend, versöhnlich und erholsam wirkt. Sie strahlt Natürlichkeit und Jugend aus. Grün steht für Hoffnung, Erneuerung und Frieden

Zubereitung im Büro

Alles was Du brauchst, ist ein Schnippelmesser, Mixer und die Zutaten. Je nach Mitarbeiterzahl sollte der Behälter zum Mixen relativ groß sein, ansonsten muss man mehrmals ansetzen.
Ganz unkompliziert funktioniert die Zubereitung in einem Thermomix, der 2l mixen kann und danach sehr schnell zu säubern ist.

Die Zubereitung ist meist relativ unkompliziert – Früchte und Gemüse in Stücke schneiden, mit Flüssigkeit in den Mixer und nach wenigen Minuten ist das Gebräu bereits genussbereit.

Ich rechne immer mit ca. 0,25l pro Mitarbeiter. Selbst wenn ein Mitarbeiter mal verzichtet, gibt es immer auch jemanden, der einen Nachschlag wünscht.

Leckere Smoothies sind fester Bestandteil des betrieblichen Gesundheitsmanagements

Erdbeersmoothie

Mitnehmen zur Arbeit

Natürlich kann man den Smoothie vorbereiten und dann mit zur Arbeit nehmen. Ein Smoothie lässt sich problemlos 7-8 Stunden aufbewahren. Wer also morgens keine Zeit hat, den Smoothie frisch  zu mixen, kann ihn sehr gut bereits am Vorabend vorbereiten. Wichtig ist aber, das Getränk über Nacht zu kühlen! Vor dem Trinken dann einfach nochmal gut durchschütteln/-rühren.

Zu beachten ist dabei, dass ab der Zubereitung mit zunehmender Aufbewahrung Nährstoffe und Geschmack verloren gehen. Auch verändern manche pürierten Früchte nach einer Weile ihre Farbe (meist ins bräunliche), so dass ggf. der Trunk nicht mehr so lecker und frisch aussieht.

Rezepte

Auch Erdnussbutter findet im Smoothie seine Verwendung

Quelle: Pixabay

Ab und zu werde ich hier oder auf Facebook eines meiner Lieblingsrezepte vorstellen. Es gibt allerdings inzwischen eine schier unüberschaubare Anzahl an Rezeptbüchern sowie eine Vielzahl von Blogs und Rezeptseiten, auf denen man fündig werden kann.

Hier eine kleine Auswahl von leckeren Rezeptseiten für den Anfang- völlig unsortiert, meist Seiten, auf denen ich einmal ein schönes Rezept gefunden habe.

Wenn Du weitere gute Seiten kennst, oder Buchempfehlungen hast, teile dies gerne mit uns in den Kommentaren oder schreibe mir unter susanne.hencke@hrkreativ.com